Unser Mann im Toyota FT86Our man in the FT86

Wie die Jungfrau zum Kind kam ich zu einem Fahrerplatz in der VLN / Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

Die Geschichte beginnt mit einem Telefonanruf am 22.03.2012 von Toyota Schweiz.
Ob ich vielleicht Lust und Zeit habe am 24 Stundenrennen am Nürburgring teilzunehmen. Und dies mit dem kürzlich vorgestellten Toyota GT86.
Zu diesem Event müsste aber zuerst 2 VLN Rennen bestritten werden, und der Lehrgang vor dem 24 Stundenrennen.
Ich dachte zwar dies sei ein verfrühter 1.April Scherz.
Nach einigen Formalitäten wurde dies Realität und wir starteten am Do 12.04.12 morgens Richtung Nürburgring.
Ich gehöre zu einem 4 Köpfigen Fahrerteam.

Der Toyota GT86 wurde nach dem Reglement der Klasse V3 aufgebaut vom Ring Racing Team. Das heisst, es ist eine Seriennahe Klasse.

Am Freitag dem 13. morgens konnten wir die ersten Fahrten auf dem GP-Kurs absolvieren. Der GT86 fährt sich sehr angenehm und hat ein sehr neutrales Fahrverhalten. Durch die gute Aerodynamik können hohe Endgeschwindigkeiten erreicht werden.

Durch den niedrigen Schwerpunkt und das gute Fahrwerk können sich auch die Kurvengeschwindigkeiten sehen lassen. Nach einem 30. Minütigem Einfahren, lernte ich den GT86 sehr gut kennen und fühlte mich auf Anhieb wohl.
Am Nachmittag konnten wir nun auf der Nordschleife pro Fahrer 2 Runden drehen.
Wir konnten den ersten Testtag mit sehr gutem Gefühl beenden.

Samstag morgen von halb 9 bis 10 fand dann das Qualifikationstraining statt.
Leider konnte jeder Fahrer nur eine gezeitete Runde absolvieren.
Da die Homologation des GT86 nicht bis am Samstag eingetroffen ist, mussten wir in der Klasse SP3 starten. Die Fahrzeuge in dieser Klasse können einiges mehr abgeändert werden.
Nichts desto Trotz machten wir uns voller Elan daran, das Rennen so gut wie möglich hinter uns zu bringen. Unser oberstes Ziel ist ankommen. Denn mit einem Ausfall, wär die Teilnahme am 24 Stundenrennen nicht möglich.

Ich durfte den Start-Turn fahren. Das heisst, einordnen in die Startaufstellung, eine Einwärmrunde über die Nordschleife mit darauf folgenden fliegenden Start.
Da ich von den Slaloms und Bergrennen nur stehend und einzelne Starts kenne, war ich dementsprechend nervös.

Es starteten knapp 190 Fahrzeuge für dieses Rennen. Diese wurden in 3 Startgruppen aufgeteilt.
Wir starteten in der letzten Startgruppe.
Da sich meine Gruppe in die länge zog, konnte ich bei weitem noch nicht die Ampel sehen, und wurde so über Funk informiert dass der Start freigegen wurde.
Ich konnte da schon einige Meter gutmachen, und bog in die erste Kurve ohne Gegner im Nacken ein und fuhr sehr gut mit der Gruppe mit.

Leider kamen aber schon nach einigen Kurven die ersten Regentropfen die mich etwas verunsicherten, mit der Frage, was kommt da noch auf mich zu.
Die erste Runde zeigte dass die Strecke an einigen Orten noch etwas Feucht war, aber mit den Slicks sehr gut zu bewältigen.
Als ich in die Döttingerhöhe einbog, und mein GT86 so richtig auf Touren kam, konnte ich 3 Gegner überholen. Es fühlte sich sehr gut an, und auf der Start/Zielgeraden auf dem GP Kurs konnten nochmals 2 Gegner überholen.
Ich bemerkte dass ein BMW ziemlich nah kam und blieb deshalb weit aussen.
Lieder verbremste sich der BMW und fuhr mit starker Wucht hinten rechts rein.

Mich drehte es und ich kam 180° gedreht zum stehen. Es flogen viele Teile durch die Luft. Ich drehte und fuhr weiter, das Fahren fühlte sich gut an, ohne dass der GT86 auf eine Seite zog. Ufff….. Glück gehabt, dachte ich.
Beim nächsten Bremsen merkte ich dass das ABS ausgestiegen war.
Trotz diesem Mangel setzte ich meine Fahrt weiter. Etwas vorsichtiger aber doch immer wie schneller.
Als dann über Funk das Führungstrio angekündigt wurde, war ich doch recht erstaunt wie diese an mir vorbeiflogen. Von dann an musste ich immer ein Auge im Aussenspiegel haben.
Als meine 5 Runden und die 1.Stunde durchwaren konnte ich den GT86 an meine Teamkollegin weitergeben.
Nach dem Neustart funktionierte auch das ABS wieder.
Als ich den Schaden hinten rechts begutachtete war ich erstaunt, dass nur die Felge beschädigt war.

Mit etwas Schweiss auf der Stirn und einem guten Gefühl war für mich das Rennen schon gelaufen.
Wir konnten den 10. Platz herausfahren in unserer Gruppe, und den guten 137. Gesamtplatz.
Am Samstag 28.04.12 geht’s an das nächste VLN Rennen.
Die Vorfreude ist Gross.

Euer Andreas Lanz

Wie die Jungfrau zum Kind kam ich zu einem Fahrerplatz in der VLN / Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

Die Geschichte beginnt mit einem Telefonanruf am 22.03.2012 von Toyota Schweiz.
Ob ich vielleicht Lust und Zeit habe am 24 Stundenrennen am Nürburgring teilzunehmen. Und dies mit dem kürzlich vorgestellten Toyota GT86.
Zu diesem Event müsste aber zuerst 2 VLN Rennen bestritten werden, und der Lehrgang vor dem 24 Stundenrennen.
Ich dachte zwar dies sei ein verfrühter 1.April Scherz.
Nach einigen Formalitäten wurde dies Realität und wir starteten am Do 12.04.12 morgens Richtung Nürburgring.
Ich gehöre zu einem 4 Köpfigen Fahrerteam.

Der Toyota GT86 wurde nach dem Reglement der Klasse V3 aufgebaut vom Ring Racing Team. Das heisst, es ist eine Seriennahe Klasse.

Am Freitag dem 13. morgens konnten wir die ersten Fahrten auf dem GP-Kurs absolvieren. Der GT86 fährt sich sehr angenehm und hat ein sehr neutrales Fahrverhalten. Durch die gute Aerodynamik können hohe Endgeschwindigkeiten erreicht werden.

Durch den niedrigen Schwerpunkt und das gute Fahrwerk können sich auch die Kurvengeschwindigkeiten sehen lassen. Nach einem 30. Minütigem Einfahren, lernte ich den GT86 sehr gut kennen und fühlte mich auf Anhieb wohl.
Am Nachmittag konnten wir nun auf der Nordschleife pro Fahrer 2 Runden drehen.
Wir konnten den ersten Testtag mit sehr gutem Gefühl beenden.

Samstag morgen von halb 9 bis 10 fand dann das Qualifikationstraining statt.
Leider konnte jeder Fahrer nur eine gezeitete Runde absolvieren.
Da die Homologation des GT86 nicht bis am Samstag eingetroffen ist, mussten wir in der Klasse SP3 starten. Die Fahrzeuge in dieser Klasse können einiges mehr abgeändert werden.
Nichts desto Trotz machten wir uns voller Elan daran, das Rennen so gut wie möglich hinter uns zu bringen. Unser oberstes Ziel ist ankommen. Denn mit einem Ausfall, wär die Teilnahme am 24 Stundenrennen nicht möglich.

Ich durfte den Start-Turn fahren. Das heisst, einordnen in die Startaufstellung, eine Einwärmrunde über die Nordschleife mit darauf folgenden fliegenden Start.
Da ich von den Slaloms und Bergrennen nur stehend und einzelne Starts kenne, war ich dementsprechend nervös.

Es starteten knapp 190 Fahrzeuge für dieses Rennen. Diese wurden in 3 Startgruppen aufgeteilt.
Wir starteten in der letzten Startgruppe.
Da sich meine Gruppe in die länge zog, konnte ich bei weitem noch nicht die Ampel sehen, und wurde so über Funk informiert dass der Start freigegen wurde.
Ich konnte da schon einige Meter gutmachen, und bog in die erste Kurve ohne Gegner im Nacken ein und fuhr sehr gut mit der Gruppe mit.

Leider kamen aber schon nach einigen Kurven die ersten Regentropfen die mich etwas verunsicherten, mit der Frage, was kommt da noch auf mich zu.
Die erste Runde zeigte dass die Strecke an einigen Orten noch etwas Feucht war, aber mit den Slicks sehr gut zu bewältigen.
Als ich in die Döttingerhöhe einbog, und mein GT86 so richtig auf Touren kam, konnte ich 3 Gegner überholen. Es fühlte sich sehr gut an, und auf der Start/Zielgeraden auf dem GP Kurs konnten nochmals 2 Gegner überholen.
Ich bemerkte dass ein BMW ziemlich nah kam und blieb deshalb weit aussen.
Lieder verbremste sich der BMW und fuhr mit starker Wucht hinten rechts rein.

Mich drehte es und ich kam 180° gedreht zum stehen. Es flogen viele Teile durch die Luft. Ich drehte und fuhr weiter, das Fahren fühlte sich gut an, ohne dass der GT86 auf eine Seite zog. Ufff….. Glück gehabt, dachte ich.
Beim nächsten Bremsen merkte ich dass das ABS ausgestiegen war.
Trotz diesem Mangel setzte ich meine Fahrt weiter. Etwas vorsichtiger aber doch immer wie schneller.
Als dann über Funk das Führungstrio angekündigt wurde, war ich doch recht erstaunt wie diese an mir vorbeiflogen. Von dann an musste ich immer ein Auge im Aussenspiegel haben.
Als meine 5 Runden und die 1.Stunde durchwaren konnte ich den GT86 an meine Teamkollegin weitergeben.
Nach dem Neustart funktionierte auch das ABS wieder.
Als ich den Schaden hinten rechts begutachtete war ich erstaunt, dass nur die Felge beschädigt war.

Mit etwas Schweiss auf der Stirn und einem guten Gefühl war für mich das Rennen schon gelaufen.
Wir konnten den 10. Platz herausfahren in unserer Gruppe, und den guten 137. Gesamtplatz.
Am Samstag 28.04.12 geht’s an das nächste VLN Rennen.
Die Vorfreude ist Gross.

Euer Andreas Lanz

You’ll also like